(Schwägalp-Chräzerenpass-Ofenloch-Rappenloch-Seeben.
ca. 11 km, 420 m Aufstieg, 800 m Abstieg)
Zwölf Männerriegler machten sich am 9. September auf, um den Grand Canyon des Alpsteins zu erkunden. Um neun Uhr zogen wir auf der Passhöhe los und durchquerten abwechselnd den Wald und sumpfige Passagen. Doch Dank der Holzplanken kommt man trockenen Fusses durch das idyllische Hochmoor. Im Nu haben wir den Chräzerenpass erreicht.
Der Weg zum Ofenloch zweigt nun rechts ab und die Umgebung wechselt schlagartig. Rechts erhebt sich alsbald eine mächtige Felswand aus typischem Nagelfluhgestein. Wir gelangen immer wieder zu verschiedenen kleinen Wasserfällen und viel Totholz liegt herum. Aus dem Wald kommen wir auf eine lauschige Magerwiese, wo wir eine kurze Rast einlegen. Jetzt geht es abwärts, das Rauschen des Baches kommt immer näher. Wir sind jetzt unten im Ofenloch angelangt. Der Weg führt hinter dem Wasserfall durch, von dem man einige Spritzer abbekommt.
Langsam steigt der Weg wieder empor, die Bäume geben immer wieder Blicke frei in das zerklüftete Tal, das schon als Grand Canyon des Alpsteins bezeichnet wurde.
Über die Alp Ellbogen geht’s durch das ruppige Rappenloch Richtung Seeben. Da die Zeit schon recht fortgeschritten ist, reicht es nicht mehr für den Rest der Wanderung nach Ennetbühl.
Wir besteigen das Postauto und fahren auf die Passhöhe, um das wohlverdiente Mittagessen zu geniessen. Drei Unentwegte nehmen den Abstieg über Tosegg nach Steinfluh unter die Füsse. Mit dem ÖV erreichen wir kurz vor vier Uhr wieder Amriswil.
Guido von Arx